Unser Tourneestart rückt näher! In der nächsten Zeit werden wir Euch die Werke aus unserem neuen Programm vorstellen, bevor Ihr sie dann von uns live genießen könnt. Wir beginnen heute mit dem Solokonzert von Debussy:

Claude Debussys Deux Danses für Harfe und Streichorchester gehören zu den beliebtesten Werken des Harfenrepertoires. Obwohl Debussy eigentlich für die chromatische Harfe schrieb, ist das Stück auch auf der heutigen Pedalharfe spielbar.

Die chromatische Harfe mit zwei überkreuzten Saitenreihen war einer von vielen Wegen, der Harfe einen möglichst großen Tonraum zu ermöglichen. Heute hat sich die Doppelpedalharfe durchgesetzt - trotz der komplexen Pedalmechanik ist sie die leichter spielbare Variante der Harfe.
Wir werden den heiligen und den weltlichen Tanz (danse sacrée und danse profane) auf zwei Harfen spielen, das heißt ich werde den Part der Soloharfe spielen, während Daniel eine Bearbeitung der Klavierreduktion auf der Harfe spielen wird.
Im Original soll die Begleitung ein Streichorchester spielen. Hier könnt Ihr eine meiner liebsten Versionen hören, von Anneleen Lenaerts und dem Orchester brussels philharmonic. Anneleen Lenaerts ist die Soloharfenistin der Wiener Philharmoniker und eine weltweit gefragte Solistin.

Die wohl originellste Interpretation der Tänze liefert aber sicherlich Park Stickney: Er ist der bekannteste Jazz-Harfenist unserer Zeit. Virtuos spielt er nicht nur mit viel mehr Pedalen, als das Stück ohnehin schon hat, sondern auch mit unseren Erwartungen und Hörgewohnheiten. Und wann bekommt man als Harfenist schon Szenenapplaus?

Eure Laura

2 Comments

  1. Uta sagt:

    Anneleen spielt schön, aber, vielleichts liegts am Video, bei Euch klingen die Töne viel schöner. Bei Stickney hat leider nichts gespielt, ich glaube nicht, dass ich was falsch gemacht habe.
    Kann man auch mal die chromatische Harfe spielen hören und sehen?
    Ein schöner Blog-Beitrag!

    Uta

    • Laura sagt:

      Probier es mit dem Stickney-Video noch einmal direkt auf Youtube, eigentlich müsste es abspielbar sein.
      Zur chromatischen Harfe haben wir noch kein Beispiel, aber Du gibst mir gerade eine Idee für den nächsten Blogbeitrag… Danke!

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